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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³   2002/2003

Qualifikationsturnier Aalen

6. bis 8. Dezember 2002

Spielort:

RAMADA-TREFF Hotel Limes-Thermen

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Ernst Bedau berichtet aus Aalen:

Aalen - das Nikolausturnier

Der befürchtete Teilnehmerstop musste nicht verkündet werden. Alle 204 Schachspieler konnten an den Start des zweiten Vorturniers in Aalen gehen.

Der Sportdezernent der Stadt Aalen, Herr Zimmer, der Direktionsassisstent des Aalener RAMADA-TREFF Hotels, Herr Roth und Hanno Dürr, Mitglied des erweiterten DSB-Präsidiums und Präsident des Schachverbandes Württemberg, begrüßten die Teilnehmer. Dürr ermunterte die Spieler "Von einem Kabrettisten hörte ich Benjamin Franklin zitiert mit den Worten: 'Ein Gutteil der Lebensfreude besteht doch darin, dass wir noch nicht tot sind.' Übertragen auf Schach bedeutet das: 'Ein Gutteil der Freuden am Schach besteht doch darin, dass es noch nicht Matt ist.' In diesem Sinne wünsche ich den Teilnehmern 5 freudige Runden."

Nikolaus

Schon wenige Minuten nach 10 Uhr konnte Turnierleiter Jürgen Kohlstädt die Bretter freigeben. Zuvor allerdings hatte auch der Nikolaus dem Turnier seine Aufwartung gemacht und für jeden Spieler einen Schokoladennikolaus auf dem Schachbrett zurückgelassen. Der wurde, je nach Temperament der Akteure, gleich verspeist, als Talisman neben das Brett gestellt oder eingepackt.

Unbedingt mitspielen

Außer Atem schleppt er sich ins Turnierleiterzimmer. Die erste Runde geht schon in die 4. Stunde. Warum kommt er erst jetzt? Siegfried Adler aus dem oberschwäbischen Weingarten nimmt den angebotenen Stuhl dankbar an. Er konnte nicht früher kommen, ist nicht motorisiert, mit Bahn und Bus ging es nicht schneller. DWZ 1670? Die Gruppe D hat eine gerade Teilnehmerzahl, da kann er schlecht einsteigen. Das sieht Siegfried Adler ein. Aber in der B-Gruppe? Da haben wir ungerade Teilnehmerzahl, da ginge es. Gruppe B? DWZ 1901-2100? Er schluckt. Aber die Spielleidenschaft siegt. "Also gut. Ich spiele B." Startgeld bezahlt, Jürgen Kohlstädt erfasst ihn, er kann mitspielen. Erschöpft ,aber glücklich zieht er ab. Ja, sagt er später, diese Amateurmeisterschaft ist für ihn genau richtig. An einem verlängerten Wochenende 5 Partien, das ist es. Sonst spielt er zwar auch im Verein, aber häufig gegen PC-Schachprogramme. Er zeigt stolz seinen Leserbrief in der ROCHADE. Und stolz ist er jetzt wieder: Er kann mitspielen, an der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft, in Aalen, in Gruppe B, in diesem herrlichen 4-Sterne RAMADA-TREFF Hotel. Schon gar nicht mehr erschöpft verlässt er das Turnierleiterzimmer und lächelt dankbar zurück ….

D-Kader aus Baden-Württemberg in Aalen

D-Kader Baden-Württemberg

Munteres Stimmengewirr jugendlicher Schachspieler bei der Anmeldung in Aalen. 25 Jugendliche aus dem D-Kader der Schachverbände Baden und Württemberg gehen an den Start. Betreut und begleitet von Volker Widmann, dem gerade zurückgetretenen Leiter der Kommission Leistungsschach. Er selbst spielt im A-Turnier mit. "Das RAMADA-TREFF Turnier ist für unsere jungen Kaderspieler eine hervorragende Spielmöglichkeit. Fünf Partien an einem Wochenende gegen gleich starke oder spielstärkere Gegner, das wird sonst so nicht geboten. Die Betreuungsbelastung ist für die Verantwortlichen zu schaffen, die finanziellen Bedingungen sind günstig. Ich schätze den pünktlichen Beginn der Runden, die gute Organisation und das ganze Ambiente." Trainer Philipp Schlosser bereitet seine Schützlinge sorgfältig auf dieses Turnier vor. Einzelnen gibt er den Rat, eine Wertungsgruppe höher zu spielen, eine ganz besondere Herausforderung für die jungen Talente. Und sie enttäuschen ihren Trainer nicht: So mancher Siegpunkt wird von den jungen Kaderspielern in der höheren Klasse eingefahren, andere sammeln wertvolle Erfahrungen gegen DWZ-stärkere Gegner, die dann anschließend analysiert werden können.

Impressionen aus Aalen

Wir sind in Aalen dabei!
Wir sind in Aalen dabei!
Analyse in der Kaminbar
Analyse in der Kaminbar
Hüte in Aalen - Variante 1
Hüte in Aalen - Variante 2
Hüte beim Schach sind modern: Hutmode in Aalen

Pat und Patachon

So nennen sie sich selbst. Zwei seit 12 Jahren unzertrennliche Schachfreunde. Verschiedener könnten sie nicht sein. Der eine von großer Gestalt, sein Kopf mächtig und kahlgeschoren, seine Augen hell wach. Der andere eher schmächtig, immer heiter mit offenem Blick. Jahr für Jahr besuchen sie gemeinsam Turniere, z.B. das Open in Bad Wörishofen, die Türkheimer Schachtage, das BSGE-Open in Erlangen, sogar das Lichtenstein-Open und jetzt zum zweiten Mal das RAMADA-TREFF Turnier in Aalen.

Pat und Patachon

Der immer Lächelnde, ansteckend Heitere muss mit seiner DWZ von 1102 die eine oder andere Niederlage hinnehmen. Und er kann das, freut sich an einem guten Zug oder einer starken Stellung, selbst dann, wenn es zum Sieg nicht reicht. Der andere - DWZ 1960 - mischt stärker mit, immer wieder von Ehrgeiz gepackt. Wegen einer kaum merkbaren Behinderung könnte Patachon solche Schachturniere ohne Pat nicht besuchen und Pat nimmt ihn gerne zu den Turnieren mit. Nicht aus Mitleid, wie er sagt, sondern weil es ihm Spaß macht, diesen stets dankbaren und fröhlichen Patachon bei sich zu wissen, der auch einmal Pat tröstet, wenn dieser gepatzt hat.

Und Patachon genießt die Atmosphäre dieser Turniere, in denen es keine Partie gibt, bei denen er nicht vor und nach dem Spiel mit seinen Partnern redet, das Gespräch mit ihnen sucht, um den Reichtum weiterzugeben, den das Leben ihm trotz eines nicht leichten Schicksals schenkte: Seine Heiterkeit, Liebenswürdigkeit und Zufriedenheit. Und eines steht für beide heute schon fest: Wenn nichts dazwischen kommt und wenn 2003 wieder ein RAMADA-TREFF Turnier in Aalen stattfindet, sind sie wieder dabei, Pat und Patachon, die unzertrennlichen Schachfreunde.

Der Älteste und der Jüngste

In der 2. Runde gab es Siegpunkte für den ältesten und den jüngsten Teilnehmer.

Kurt Fassmann vom TUS Mehlmeisel musste sich mit seinen 78 Jahren ganz schön anstrengen, bevor ihm sein Gegner die Hand zur Gratulation entgegenstreckte. Dem erst 9-jährigen Matthias Dzodziev von den Schachfreunden Riedlingen sah man die Strapazen seiner Partie hingegen nicht an: strahlend meldete er seinen Punkt bei der Turnierleitung.

Apropos Jugend: in Aalen spielen fünf Jugendliche aus dem Jahrgang 1993 mit, das hat es bislang noch bei keinem der RAMADA-TREFF Turniere gegeben. Und überhaupt: Wenn man sieht, mit welchem Eifer, mit welcher Konzentration, aber auch mit welchem Spiegelbild wechselnder Gefühle die Jüngsten am Brett sitzen, nein, oft auch stehen oder auf den Stühlen knien, niemand ist davon nicht angerührt.

Geburtstag

Karl-Heinz Wesnigk

Es ist keine Floskel, sondern echtes Anliegen der Organisatoren. Die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft will ein Angebot an die Schachfamilie der deutschen Amateurspieler in den über 3000 Schachvereinen und Schachabteilungen sein. Und zu einer Familie gehört es, die Geburtstage seiner Mitglieder zu feiern. Das Feiern muss allerdings bei dem Turnier zurückstehen, aber die Gratulation an das Geburtstagskind ist schon zur Tradition geworden beim RAMADA-TREFF. Diesmal war es Karl-Heinz Wesnigk aus Dortmund, der in Aalen seinen 48. Geburtstag beging. Dr. Dirk Jordan vom Org.team gratulierte im Namen der 204 Turnierteilnehmer mit einer Flasche Sekt und einem Schachbuch. Schön zu sehen: Als der Applaus für das Geburtstagskind verklungen war und Karl-Heinz Wesnigk zu seinem Spielplatz zurückging, streckten sich ihm die Hände vieler Turnierteilnehmer entgegen, um ihm zu gratulieren und Erfolg beim Spiel zu wünschen.

Herr und Hund

Cherry ist Teilnehmer Nr. 205 am RAMADA-TREFF Turnier in Aalen. Der kleine Yorkshire-Terrier macht alle Runden mit. Still und unauffällig. Hinter dem Rücken auf dem Stuhl seines Herrchens oder auf dem Boden fällt er kaum auf. Single Andre Manthey aus Chemnitz nimmt seinen treuen vierbeinigen Lebensgefährten zu allen Schachveranstaltungen mit, zum Vereinsabend genauso wie zu Mannschaftskämpfen, zum Luzern-Open oder jetzt zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft. Cherry hält ohne weiteres 6 Stunden durch ohne Essen und Trinken. Auch sein Hundegeschäft hält er mühelos zurück. Ob der Hund ihm auch schon mal einen guten Zug verrät, ob er knurrt, wenn der Gegner zum Mattstoß ansetzt, ob er gar den Gegner ins Bein beißt, wenn dieser gewinnt oder jault, wenn Herrchen verliert? Andre Manthey lächelt verschmitzt. Nein, nichts von alledem. Natürlich verstehe der Hund viel vom Schach, aber mehr wolle er nicht verraten. Eins aber ärgere ihn immer aufs Neue. Jedes Mal, wenn er verliere, setze Cherry so ein hämisches Grinsen auf, so ein genüssliches Lächeln, das ihn total irritiere. Das RAMADA-TREFF Hotel Aalen habe übrigens für Cherry am Ankunftstag Putenbruststreifen serviert und natürlich sei Cherry Anknüpfung für so manches Gespräch. Ob Cherry auch einmal ein Turnier alleine besuchen werde, ohne ihn? Das wollte Andre Manthey nicht ausschließen, wer weiß?

Familienschach

Familie Billing

Nein, es geht nicht um die Deutsche Familienschachmeisterschaft, die 2003 zum dritten Mal in Dresden ausgetragen wird. Es geht um Familie Billing. Besser gesagt um Vater Oliver, Versicherungsmathematiker, Mutter Kerstin, Hausfrau und teilzeitbeschäftigt, und um die Gymnasiasten Alexander (9 Jahre), Tanja (11 Jahre) und Christian (13 Jahre). Alle Billings aus Schwabmünchen spielen in Aalen mit, Mutter und die drei bayerischen Kaderkinder in Wertungsgruppe E, während Vater Oliver im C-Turnier antritt.

Zwar trainieren die Kinder im Kader mit Frau Jussupow, waren auch schon bayerische Meister (wie Alexander) oder nahmen an Deutschen Meisterschaften teil, aber im Mittelpunkt stehen die Freude am Schach und bei allem gesunden Ehrgeiz der Spaß. Herr Billing brachte Schach in die Familie und zeigt es den Kindern und so lernte es auch die Mutter als letzte.

An der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft gefällt ihnen alles: Die Spielmöglichkeit an nur einem Wochenende ("Sonst kann man solche Turniere nur in den Ferien spielen"), dass man nur einen Tag schulfrei für die Kinder braucht ("schulfrei kann man ja auch nicht so oft nehmen"), dass man auf gleich spielstarke Gegner trifft ("bei den Open kriegst du in der 1. Runde einen Riesen, der dich verhaut, in der 2. Runde einen schwachen Gegner, der dich nicht fordert, in der 3. Runde wieder einen zu starken Gegner und dann vielleicht in den letzten Runden mit etwas Glück die Gegner, an denen du dich messen kannst") und die guten Spielbedingungen.

Vom RAMADA-TREFF haben sie aus dem Internet erfahren und die Kinder freuten sich, unter den Kader-Jugendlichen des Baden-Württembergischen Schachverbandes den einen oder anderen wiederzutreffen, den sie bereits von Deutschen Meisterschaften oder den Ferienlagern der DSJ kannten.

Mutter Kerstin Billing hatte bis Runde 3 zwar noch nicht gewonnen: "Das macht aber nichts. Eben stand ich schon auf Gewinn. Hauptsache, ich kann mitspielen. Sonst sitze ich als Betreuerin meiner Kinder oft nur tagelang rum". Sprach's und schaute, als Christian ankam. "Na, hast du verloren?" - "Nein, remis." - "Na, toll." - "Hm, ich hätte gewinnen wollen." Sie drückt ihren Sohn an sich.

In allen Wertungsgruppen Spannung vor der 5. (letzten) Runde

Alles noch offen, so könnte man die Situation bei der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft, Vorturnier Aalen umschreiben.

In der Gruppe A haben noch 7 Spieler Qualifikationschancen: mit je 3 Punkten führen Volker Widmann (Wiesental), Christian Maier (Staufen) und André Fischer (Bebenhausen). Dahinter lauert Dr. Andreas Gypser (Ludwigshafen) mit 2,5, aber auch Andreas Weiß (Schwäbisch Gmünd) und Konstantin Kunz (Burgsinn) mit je 2 Punkten haben noch Chancen, wenn sie in der letzten Runde gewinnen und der eine oder andere Konkurrent durch eine Niederlage Schützenhilfe leistet.

Spitzenpaarung B-Gruppe 5. Runde: Christoph Gritsch - Dr. Frank Hollstein

In der B-Gruppe dürfte Christoph Gritsch (Balingen) mit 4 aus 4 selbst bei einer Niederlage die Qualifikation nicht zu nehmen sein. Dahinter tummeln sich ein Spieler (Dr. Hollstein, Zittau) mit 3,5 und weitere sechs Teilnehmer mit 3 Punkten: Ingo Klaus (Engen), Günter-Fritz Obert (Hannover), Jürgen May (Kurpfalz), Bernd Werner (Böblingen), Andreas Ryba (Ditzingen) und Thomas Oparaugo (Oberursel). Nur theoretisch haben die weiteren sechs Spieler mit 2,5 Punkte noch die Aussicht, am Finale in Magdeburg teilzunehmen. Kurios: Oparaugo, früherer Südafrika-Meister, hat die Qualifikation für das Finale bereits in Brühl geschafft, er spielt also für einen Nachrücker Glücksgott.

Nicht anders sieht es in Wertungsgruppe C aus: Stefan Dreier (Berlin) mit 4 Punkten und Sebastian Manigk (Halle) nebst Kurt Fassmann (Mehlmeisel) mit je 3,5 Punkten haben die besten Möglichkeiten. Mit dem 78-jährigen Fassmann würde der älteste Turnierteilnehmer die Fahrkarte für Magdeburg lösen, die wohl beachtenswerteste Sensation von Aalen. Sechs Spieler mit je 3 Punkten werden sich einen harten Kampf um die restlichen Qualifikationsplätze liefern, während die elf weiteren Spieler mit je 2,5 Punkten wohl kaum noch eine Chance besitzen.

Spitzenpaarung D-Gruppe 5. Runde: Günther Mack - Sven Hering

Äußerst spannend die Ausgangssituation in Wertungsgruppe D. Fünf Spieler mit je 3,5 Punkten hoffen auf das Finale: Günter Mack (Aalen), Sven Hering (Halle), Oliver Bujtas (Reichenbach), Tobias Hirneise (Rommelshausen), Jens Weiß (Biberach). Aber nichts ist mit schnellem Remis, und den Wertungsrechenschieber werden alle neben dem Schachbrett liegen haben. Wer verliert ist gleich draußen, denn nicht weniger als sieben Spieler mit 3 Punkten wollen den 4. Zähler holen und damit im letzten Moment noch einen der fünf ersten Plätze ergattern. Spannung pur bis zur letzten Runde, ein Krimi, der starke Nerven erfordert.

Rechenspiele nach dem Motto "was ist, wenn …?" werden auch in Wertungsgruppe E den letzten Spieltag beherrschen. Keiner kann sich der Qualifikation sicher sein. Die 3,5 Punkte von Jens Hirneise (Rommelshausen), Anja Jehle (Ingersheim) und Michael Künitz (Mainz), sind zwar eine gute Ausgangsbasis, aber kein Ruhekissen, denn bei Verlust droht Überrundung durch sechs Spieler mit je 3 Punkten und auch ein schnelles Remis könnte sich im Wertungsdschungel als Fallstrick und nicht als Rettungsseil erweisen.

Aalen 2002, der Sonntag wartet mit einer super dramatischen Schlussrunde auf.

Präsidenten-Schach

Dr. Hans-Jürgen Weyer

"Ist er das?" "Wer?" "Der da, ist das nicht der Präsident von NRW?" Ja, er ist es wirklich, der da unauffällig im C-Turnier mit spielt, der Präsident des mit 20.500 Mitgliedern größten Landesverbandes, Dr. Hans-Jürgen Weyer aus Herzogenrath. Seit knapp zwei Jahren ist er im Präsidentenamt, hat auch 2001 in Aalen mitgespielt und gleich einen Jugendlichen aus seinem Verein mit nach Aalen gebracht. Wie er das schaffe, so neben Beruf und Funktionärsamt noch ein Turnier mitzuspielen und vor allem, warum er mitspiele, will der Frager wissen.

Das sei ja das Tolle, meint der promovierte Geologe, die Möglichkeit, an nur einem Wochenende ein 5-Rundenturnier spielen zu können, überhaupt müsse dieses Turnier Tradition werden als Angebot an die 100.000 Vereinsspieler in Deutschland, an diesem Turnier fände er alles gut. Kritik? Verbesserungsvorschläge? Verschmitzt lächelt Dr. Weyer: Nur das eigene Spiel, da gäbe es noch viel zu kritisieren und zu verbessern. Und warum er als Präsident, als Funktionär mitspiele? Er beugt sich dicht zum Fragesteller herunter: "Ich spiele einfach gerne!"

Mit dem Fahrrad zum RAMADA-TREFF

Jeden Morgen kommt er 16 Kilometer aus Königsbronn angeradelt, zieht seine schicke Radkluft aus und betritt mit seinem Helm das Spiellokal: Andreas Weiß aus Schwäbisch Gmünd, Teilnehmer im A-Turnier. 15.000 km radelt er im Jahr, zur Arbeit, zu Schachturnieren und in der Freizeit. Der Radfahrerverband gibt jährlich einen Breitensport-Terminkalender heraus. Da sucht er sich dann seine Veranstaltungen heraus und plant sie für das Jahr. Warum es das nicht im Deutschen Schachbund gebe?

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