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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA Cup 6³   2016/2017

Qualifikationsturnier Aalen

16. bis 18. Dezember 2016

Turnierinformationen:

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Teilnehmer:

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RAMADA Hotel Aalen

Ralf Mulde berichtet über das DSAM-Turnier in Aalen

Es droht matt an der Bar

"Weihnachten ist eben die Zeit der Wunder", scherzte Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan, als er heute in Aalen den mit 253 Teilnehmern vollen, aber nicht überquellenden Spielsaal der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM auf sich wirken ließ. 21 Schachspielerinnen nahmen die Herausforderung an, quer durch die Gruppen die Kerle mal wieder so richtig aufzumischen, wie von zu Hause her gewohnt. Ein riesiger, nach alter Sitte geschmückter Weihnachtsbaum wies im Foyer des RAMADA Hotels Aalen auf die Jahreszeit hin - schon nötig bei +2°C und null Schnee, allerdings doch mit amtlicher Frostwarnung. Nun gut, wir spielten ja drinnen im geheizten Saal.

Die schöne und fachkundige Rede des Oberbürgermeisters Thilo Rentschler wurde erst gespannt, dann heiter aufgenommen und von der angereisten Tagespresse eifrig notiert. Spaßig war, als er am ersten Brett den ersten Zug, gleichsam den Anstoß, ausführen wollte und man zunächst doch erst diesen, dann einen anderen probierte, bis schließlich die Wahl auf 1.Sf3 zu fallen schien.

Hanno Dürr (Ehrenpräsident Schachverband Württemberg)

Hanno Dürr

Der Ehrenvorsitzende des Schachverbandes Württemberg, Hanno Dürr, nahm diesen fröhlichen Ton in gewohnt eleganter Rhetorik auf. Der ist 1938 geboren, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, laut DSB-Website "eine Person der Schachzeitgeschichte" und wird jenen Spielern, die da aus der Fremde kamen, an seinem Brett mit Elo 1883 und Tempo 260 schon lehren, was es heißt, gegen einen ehemaligen Ausbildungsreferenten des Deutschen Schachbundes bestehen ... Moment, wir übergeben das Wort an Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan:

„Etliche Vereinsvorstände, Bezirksleiter, Schiedsrichter und Verbandsfunktionäre sitzen im Turniersaal der DSAM. Brisant könnte aber ein weiteres Detail sein. Die Schachorganisation hat sich historisch im drittgrößten Bundesland in zwei Teilen entwickelt. Traditionell gibt es einen selbständigen Badischen und einen selbständigen Württembergischen Schachverband. Beide sind mit eigenen Stimmen und Sitz im Deutschen Schachbund vertreten.“

Nun hat die findige Presse herausgefunden, dass in Aalen drei hochrangigen Verbandsfunktionären des württembergischen Schachbundes (Ehrenpräsident Hanno Dürr, Verbandsspielleiter Thomas Wiedmann, Verbandsjugendleiter Michael Meier) und dem Präsidenten des Badischen Schachverbandes (Fritz Meyer) konspirativer Kontakt unterstellt werden könnte. Diese vier sind unter dem "Vorwand" am vorweihnachtlichen Wochenende Schach spielen zu wollen, im RAMADA Hotel Limes-Thermen gesehen worden. In den stets gut unterrichteten Kreisen wird dies als schachliches Signal gewertet. Das war Aalen 2010, da schrieb der Chef noch selber. https://www.ramada-cup.de/2010_2011

"Meier Zwo" bekannt aus zahlreichen Tatorten, hier als Michael Meier auftretend, ist diesmal nicht am Start, "Pokal-Thomas" Wiedmann auch nicht (habt Ihr etwa sogar noch Besseres vor als Schach zu spielen??) wohl aber der Fritz Meyer. Der ist inzwischen Ehrenpräsident seines Verbandes. Es könnte also in der B-Gruppe zum heißen Funktionärs-Duell Württemberg gegen Baden kommen. Laut Pairing Officer Frank Jäger wurde aber bereits Vorsorge getroffen, dass die gegenseitigen Fangruppen innerhalb des Hotels nicht aufeinandertreffen werden, es sei denn an der Bar. Eben die, also die Bar, wurde zusammen mit dem vorzüglichen Restaurant und der weltweit bekannten Limes Therme von Hoteldirektorin (Managerin) Jessica Borowiak herausgestellt: Das werden herrliche Tage!

Hotelchefin Jessica Borowiak

Jessica Borowiak

Ein weiterer Gesandter aus der Fremde und doch daheim unter Freunden war der DSB-Referent für Breitenschach, Hugo Schulz, der in seinen eröffnenden Worten darauf hinwies, dass die DSAM nun schon die 16. Saison erlebe, obwohl sie im Jahr 2001 nur zum 125. DSB-Jubiläum geplant war. So mancher im DSB schien das auch Jahre später noch so zu wünschen. Sein Zitat von Vasily Panow "Ich halte jeden, gegen den ich spiele, für einen Meister - bis er mir das Gegenteil beweist", mochte manchen daran erinnern, dass die Ratings gerade in Open doch sehr täuschen können.

Bei derartiger rhetorischer Kraft-Entfaltung blieben seinem im Saal befindlichen Amts-Vorgänger Walter Pungartnik und auch dem vorbildlich agierenden Vereins-Chef von Aalen / Unterkochen Rainer Geißinger nichts mehr zu sagen übrig. Schade eigentlich, aber nun ging's los! 1.e4 oder eben 1.Sf3 - die Spiele sind eröffnet! Die Bar und die Imbiss-Stände und die Therme und ... auch.

Drei Boten aus schwarzem Wald im weihnachtlichen Aalen

Familie Efthymiou

Familie Efthymiou

"RAMADA Hotel Limes-Thermen Aalen" lautet der offizielle Name unserer schönen Herberge, die sozusagen um das römische Thermalbad herum gebaut wurde. Hat ja auch nicht jeder, so ein wärmendes Sprudeldings im Wohnzimmer. Aber bei einem unserer Teilnehmer ist das doch etwas anders: Thomas Efthymiou ist als Physiotherapeut Inhaber der Firma ProSana im "gar nicht so arg entfernten" württembergischen Schramberg. Dort wird gesaunt, gesprudelt und gethermt, dass es eine reine Labsal ist!

Jetzt aber spielt er in Aalen mit uns Schach, mit Tochter Clara und Sohn Jonas in der F-Gruppe. Die Chancen mögen gut sein, denn die Schlagzeilen des auch überregional beachteten "Schwarzwälder Boten" weisen darauf hin: In seinem Verein, der momentan anscheinend homepagelosen SG Schramberg-Lauterbach, ist in Sachen Schach so richtig was los:

Wir wünschen diesen Schwarzwälder Schachboten viel Spaß und Erfolg in der DSAM!

Tee gefällig?

Wer jetzt im Winter Zuflucht zu heißen Getränken sucht und zugleich einen klaren Kopf behalten möchte, wählt vielleicht einen schönen Tee und eben doch lieber keinen Glühwein, man möchte ja am Brett bei fünfzügigen Abwicklungen nicht durcheinander kommen. Das mit dem Tee gilt umso mehr, da genau heute, am 16. Dezember, fünf Tage vor der Sonnenwende, im Jahre 1773 die berühmte "Boston Tea Party" gegeben wurde.

Das war allerdings kein nettes Treffen zum Teetrinken, sondern es gab den Auftakt einer Revolution: Durch die Vernichtung britischer Tee-Lieferungen im Bostoner Hafen war es der symbolische Auftakt der Unabhängigkeit der 13 amerikanischen Kolonien von Großbritannien, die 1776 ausgerufen und nach dem American Revolutionary War 1775 - 1783 auch real erreicht wurde. Man sieht: Tee kann weit mehr sein als eine flott aufwärmende Tasse. Denk dran, wenn Du ziehst!

Eine junge Frau will nach oben

Annmarie Mütsch

Annmarie Mütsch

Vor noch gar nicht so langer Zeit fiel sie uns in der DSAM auf: Ein freundliches, zurückhaltendes Mädchen mit langen, blonden Haaren. Nicht irgendwo, sondern Annmarie Mütsch war auf dem Siegerfoto! Die junge Eppingerin ging seither mit stiller, sympathischer Zielstrebigkeit weiter ihren Weg - wohin eigentlich?

"Spannend fanden viele [oder gar alle?], wie denn das „Duell der jungen Damen“ in der B-Gruppe zwischen den beiden Hoffnungsträgerinnen Sarah Hund [Freiburg] und Annmarie Mütsch [Eppingen] ausgehen würde. Eine lange Story kurz erzählt: Die Eppingerin siegte mit Schwarz in der direkten Begegnung der zweiten Runde, ... und „die Mütsch“ schloss das Turnier im Mittelfeld ab, aber eben vor Sarah Hund, womit sie Bestfrau der B-Gruppe war." Hier habe ich mich (darf man das?) auch einmal selbst zitiert, aus dem Schachticker: http://www.chess-international.de/Archive/49287

Nur ein Jahr später schrieb der großartige Schachjournalist FM Hartmut Metz am 6.3.2016 in der 'Rochade Kuppenheim':  "Annmarie Mütsch gelang eine der schönsten Simultan-Partien gegen Carlsen. In einem Moment hätte die Eppingerin sogar eine sehr gute Stellung gegen den Weltmeister erreichen können." http://www.rochade-kuppenheim.de/einer-von-70-schlaegt-den-weltmeister/

Und es ging noch doller: "Ein tolles Turnier spielte Annmarie Mütsch, die laut ihrer Mutter wohl das Turnier ihres Lebens spielte, indem sie ihre Gegner schwindelig machte und Punkt für Punkt einfuhr ... bis zum Ende des Pyramiden-Cups. Dann erst fand Annmarie Mütsch ihren Meister in GM Vyacheslav Ikonnikov. ... Lohn der Anstrengung war Rang 3 für den Titelverteidiger und ein Riesen-Rating-Plus für die 14-Jährige." http://www.pyramidencup-zdf.de/daten/daten_akt/160606_Pressebericht%20Pyramide%202016.pdf

In der Tabelle lag sie in Fürth mit ihrem 8.Platz genau vor GM (!) Misa Pap und vor FM Gerald Löw - und der spielt heuer in der DSAM ja auch mit. Hinter ihr. Jedenfalls nach der 2.Runde der DSAM. Annmarie wurde nach Auskunft der FIDE 2002 geboren. Also, so richtig alt ist das jetzt im Jahr 2016 ja noch nicht. Von allen Schachspielerinnen der Welt ist sie die Nr. 887, in Deutschland Nr. 52 und bei den unter vierzehnjährigen Mädels sogar Nr. 2! (Ratespiel: Wer ist die deutsche Numero Uno in dieser Altersgruppe?) 

Ihren Vorjahreserfolg in der DSAM Aalen wird "die Mütsch", so viel ist jetzt schon klar, nicht wiederholen können, denn 2015 bespielte sie ja noch die B-Gruppe. Jetzt ist sie auf Platz 16 gesetzt - und zwar in der A-Gruppe. Da allerdings könnte sie sehr wohl ... nicht auszudenken. Vom Rating her ist die 14jährige die beste Frau des Turniers, obwohl WGM Barbara Hund, WFM Heike Vogel, "noch nix GM" Jana Schneider und eben auch die gewiss wieder stark spielende Sarah Hund am Brett zu Caissas engstem Mitarbeiterstab gehören werden! Fachfrauen allesamt. Und nach zwei Runden, nämlich nach ihren Siegen gegen FM Matthias Tonndorf und FM Gerald Löw, führte Annmarie allein das Turnier an. Sollte das so weitergehen, muss man daran erinnern, dass dieses Turnier nach oben hin begrenzt ist: Rating 2300.

Des Königs Stellung

Überall in den Zimmern stehen Fernseher. Manchmal hat man während eines Turniers sogar ein, zwei Augenblicke Zeit, die Kiste anzuschmeißen. "Was ist los in den Königshäusern?" fragte gerade eine adrette Moderatorin im deutschen Boulevardsender ZDF. Hey! Abgesehen davon, dass einem das Privatleben dieser Leute, die man ja oft gar nicht persönlich kennt, herzlich egal sein kann, meinte die gute Karen Webb doch wohl die weit wichtigere Frage: "Was ist los in den Königsstellungen?"

Nach Runde 2 ist vor Runde 3

Auf unserer Homepage steht ein Artikel, soooooo groß, über die nette Familie  Efthymiou. Wie ist es dem Trio bisher ergangen? Vater Thomas und Tochter Clara haben in der F-Gruppe aus Gründen der Bescheidenheit Anderen den Vortritt überlassen. Turniertaktik, man kennt das aus dem Langlauf (der Autor eher aus TV-Übertragungen): Das Feld wird von hinten kontrolliert und dann mit "högschter Gwschindikait angriffe". Jonas wählte eine andere Taktik, der spielt mit 2,0 Pkt. mit Weiß gegen Werner Nelles an Brett 1. Nur zwei weitere Spieler weisen hier 100% auf: Beate Wolff und Thorsten Zey treten an Brett 2 an.

In der E-Gruppe ein ähnliches Bild mit anderen Namen (ach was!?), nämlich vier abgabenfreie Spieler - und hier eine Dame mit Weiß (nein, keine Heirat geplant ...) am Spitzenbrett: Helena Rascher spielt mit Andreas Gebhardt eine Partie und gleich daneben die Kollegen Gabriel Mock und Emil Behr. Die an Vier gesetzte Victoria Wagner hat 50% und versucht, an Brett 6 mit Schwarz gegen Emil Depping zu bestehen.

Und wenn wir schon bei den Damen sind: Die Zwillinge Felicitas und Patricia Maar können wie in der Schule voneinander abgucken (haben sie aber nie getan!), die sitzen nämlich jeweils mit Schwarz an Brett 9 & 10 nebeneinander, während Nina Linder die hellen Steine erwischt hat und an Brett 5 dem Jürgen Wirtz-Stark klarzumachen versucht, was Frauenpower ist.

Auch Frank Erdmann, der sympathische Mann aus Taucha, ist wieder am Start. Das Team freut sich jedesmal, ihn zu sehen und zwar aktuell mit Weiß in der D-Gruppe an Brett 1 (ja, er hat 100%!!) in der Begegnung mit Werner Panzer. Ebenfalls auf pfundige zwei aus zwei kommen Stephan Blank (an 50 gesetzt!) und Erkan Taskor sowie Stefan Kirchner, der es auf dem Papier (auch auf dem Brett?) am schwersten von den Fünfen hat, denn er spielt gegen den an 1 gesetzten Daniel Behringer und das dann auch noch mit katholischem Schwarz.

In der Vitamin-C-Gruppe sind noch sieben Spieler verlustpunktfrei. Das ist nicht ganz einfach zu überblicken, der Leser wird sich von der Tabelle ein eigenes Bild machen. Württembergs Ehrenpräsi Hanno Dürr ist Achtzehnter der zum Glück noch nicht ewigen Tabelle, wird in der Sauna neue Kräfte schöpfen (verliert man in der Hitze nicht eher welche?), denn er wurde mit seinen 1,5 Punkten hochgelost in das Kräftemessen mit jenen sieben Schachfreunden, die schon zwei Zähler einheimsten.

Mitten in dieser 7er Führungsgruppe beim Bauernrennen rund um den Aalener Turm befindet sich auch Katharina Mehling. Und die ist eine von neun (!!) Schach spielenden Mehlings im Verein Spvgg. 1949 Stetten - die Familie hätte also auch einen eignen Verein gründen können. Aber immer nur zu Hause, das wäre ja nun auch nix. Sie verpassen nun die Jugendweihnachtsfeier des Hauptvereins in Unterfranken am 16.12., sind aber rechtzeitig zum Training am Montag ... Moment mal, was machen die denn da alles in Stetten? Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag in jeweils drei Gruppen Jugendtraining (Anfänger, Fortgeschrittene etc.), Frauentraining, Erwachsenentraining, ... und ein ganz süßes Bild davon: http://spvggstetten.de/wordpress/?page_id=2879 So soll ein Vereinsleben sein!

In der B-Gruppe sind vier Matadore mit den ominösen 100% auf den besten Plätzen (nein, nicht an der Theke!) zu finden, nämlich die gegeneinander spielenden Gunter Muskat und Thomas Heerd sowie Uwe Ritter und Helmut Belzner.

Aber da war doch was ...? Achja, drei Spieler hatten wir eingangs besonders erwähnt. Der badische Ehrenpräsi Fritz Meyer ist mit 1,5 Pkt. an Brett 3 ganz vorne dabei, hat jetzt aber mit Schwarz gegen Robert Siemes keine leicht zu lösende Aufgabe. Jana Schneider hat auch Schwarz, allerdings an Brett 15, weil sie bisher "nur" einen Punkt kontierte. Keine Bange, der an 1 gesetzte Peter Linder an Brett 8 hat auch noch nicht mehr. So ist das eben nach erst zwei Runden.

Bezüglich der A-Gruppe teilten wir dem geplagten Leser schon unsere Begeisterung über eine gewisse junge Dame aus Eppingen mit. Damit aber nicht genug, denn die momentane Zweite der A-Gruppe ist auch eine Dame, nämlich WFM Heike Vogel aus Kerpen mit 1,5 Punkten! Ebenfalls 1,5 Punkte haben fünf weitere Spieler, unter denen der Aalener (Unterkochener) Dr. Stefan Egle und der Hallenser Dr. Gerhard Köhler am bekanntesten sind. Insgesamt noch nicht so recht in Schwung gekommen ist überraschenderweise die gesamte Familie Hund - dazu vielleicht mehr nach der nächsten Runde, falls die Lage besser aussieht.

Geburtstage

Dem Ursprung nach ist Weihnachten ja eine Geburtstags-Party. Mit Baum und Rentier, der (Randbemerkung) hierzulande eher als Jägermeister-Hirsch durch die Eichenwälder hoppelt. Was hat dieses Tier eigentlich für eine symbolische Funktion? "Der Hirsch als Seelenführer findet sich in keltischen Mythen und Märchen. Er kennt sich im Dickicht des Waldes aus und weist Suchenden wie Umherirrenden den rechten Weg." Der MDR schreibt "In den verschiedensten Kulturkreisen gehört der Hirsch zu den mythischen Tieren. Wegen seines Geweihs ist der "König des Waldes" Symbol für Göttlichkeit und Neubeginn." Gut, das wäre nun also auch geklärt.
http://www.symbolonline.de/index.php?title=Hirsch
http://www.mdr.de/lexi-tv/tierwelt/artikel21068.html

Zurück zur Geburtstags-Party! Natürlich führen wir unsere DSAM-Tradition sehr gerne fort, jene Spieler besonders zu bedenken, die während des Turniers Geburtstag haben, und auch jene hervorzuheben, die schon zum zehnten, fünfundzwanzigsten oder gar fünfzigsten Mal an einem unserer Turniere teilnehmen.

Samuel Maar aus Emstal/Wolfhagen ist gestern siebzehn geworden. "Das war ich auch mal", wird mancher murmeln. Aber Du hast vermutlich nicht gleich wesentliche Teile Deiner Familie veranlasst, genau deshalb an der DSAM teilzunehmen, um in der Mitte der Schachfreunde feiern zu können, oder? Wir alle waren ganz gerührt, als wir davon erfuhren und danken der Familie Maar und erst recht Samuel für diesen Moment. Herzlichen Glückwunsch, Samuel!

Geburtstag Thomas Schönemann

Thomas Schönemann

Ob Thomas Schönemann aus Magdeburg ähnlich motiviert war, seinen heutigen Geburtstag sozusagen zwischen a1 und h8 zu verbringen, werden wir ihn noch fragen. Heute war er von zu vielen kreischenden jungen Fans umlagert ... Auch Dir herzlichen Glückwunsch!

Zu Dank verpflichtet sind wir absolut jeder Spielerin und jedem Spieler bei jeder Teilnahme. Wer zum ersten Mal mitgemacht hat, steht offenbar in der Gefahr, es immer wieder zu tun, wovor auch unser warnendes Symbol nicht zu schützen vermag: Der Goldene Springer für 50 Teilnahmen an Qualifikations-Turnieren, der silberne für 25 Starts und der bronzene für 10 Einsätze.

Aus Fredersdorf-Vogelsdorf ist Jan Philipp angereist, um sein fünfundzwanzigstes Turnier zu spielen und er erhält dafür den weihnachtlichen Silberspringer. Für die ganz wenigen, die es nicht sofort wissen: Fredersdorf-Vogelsdorf, also Freddydorf, liegt direkt neben Berlin, also nicht gleich ums Eck.

Dass mit der weiten Anreise gilt auch für Thilo Wiedemann, Flechtinger SV, der seit diesem Turnier in Aalen ebenfalls ein "25er" ist. Der mehr oder weniger bekannte "Flechtinger Höhenzug" nämlich verläuft in Sachsen-Anhalt und weist als höchste Erhebung - tatsächlich! - den (namentlich auch aus anderen Zusammenhängen bekannten) Butterberg auf.

Wir danken Euch beiden ganz herzlich für die erwiesene Treue und wünschen Euch gut gelungene Partien!

90 Teilnahmen haben die folgenden Spieler hinter sich und zwar jeder von ihnen 10: Christian Feidel, Waldshut-Tiengen; Marius Gramb, Brühl; Frank König, Steinhausen; Peter Martin, Paimar; Fabian Meißner, Ludwigsburg; Heinrich Motzer, Sillenbuch; Hans-Jürgen Nägele, Schwaikheim; Holger Namyslo, Biberach und Helmut Schleiffer, Vöhringen - eine kleine Anerkennung für Euch ist der bronzene Springer für das Revers!

Die 30er Jahre waren angeblich eine üble Zeit mit Inflation, Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs und manchem mehr. Aber: In eben jener Zeit, also vor 77 bis 86 Jahren wurden allein schon sieben unserer Aalener Teilnehmer geboren! Und unsere zehn Jüngsten? Die wurden in den Jahren 2004 bis 2008 auf die bald wehrlose Schachwelt losgelassen. Achtjährige und Zwölfjährige Teilnehmer im selben Turnier, in der selben Leistungsgruppe wie Siebzig- und Achtzigjährige sind in der DSAM also völlige Normalität. "Das ist ja alles sehr erfreulich. Und wenn Dir in der Analyse so ein Dreikäsehoch zeigt, was in der Stellung alles drin war und woran Du in der Partie nicht eine Sekunde lang gedacht hast, ist das ... äh ... nunja ... eine tolle Sache - die Welt steht eben nicht still", kriegte einer der Älteren gerade noch die Kurve.

Tatsächlich ist die DSAM ein Turnier, in dem sich Ältere ihrer Spielstärke versichern und gewagtes Neues ausprobieren können, ohne dafür von einem Nebenmann in der Mannschaft kritisiert zu werden - und in dem Kinder und Jugendliche eine hoffentlich halbwegs stressfreie Trittleiter für künftige Aufgaben vorfinden. So mancher, der hier siegte, spielt inzwischen ganz weit oben. Einer organisiert sogar ganz oben und doch stets inmitten der Spieler: DSB-Präsident Herbert Bastian ist einer der ersten DSAM-Turniersieger. Heute darf er nicht mehr. Er ist einfach zu gut.

Und weil wir gerade am Gratulieren, Danken und Verneigen waren: Eine Eloge auf den offenbar äußerst rührigen Verein SG Schramberg-Lauterbach sangen wir schon gestern. Heute fällt unser Blick auch noch auf die Statistik und wir sehen: Die sind ja mit 9 Spielerinnen / Spielern in Aalen unterwegs und stellen damit den größten "Mannschaftskader"! Knapp folgend sind der Achter der SpVgg Rommelshausen und "die glorreichen Sieben" jeweils aus Nördlingen-Ries und aus Bruckmühl.

Eigentlich sind diese Teilnahmen ja auch eine Art "Vereins-Schach-Urlaub" (nennt man heute wohl "social event") oder auch Vereins-Training, bei dem man sich gewiss näher kommen kann als es mitunter im Clubleben möglich ist. So enthält ja auch die Ausschreibung des Turniers den Passus: "Das Startgeld lässt sich wie folgt reduzieren: ... um 6 € für jeden Spieler, wenn aus seinem Verein sechs oder mehr Teilnehmer in diesem Vorturnier mitspielen ..."

Der Kamin lodert

"Da steht das Brett in Flammen!" heißt es oft und Alex Schirow schrieb sogar ein Buch mit einem ähnlichen Titel. Unvergessen ist aber auch die Filmszene in "Thomas Crowne" (1968), in der die Lady (Versicherungsdetektivin Faye Dunawaye) und der charmante Dieb (Steve McQueen) vor dem Kamin eine Schachpartie austrugen. Schach und jene behagliche Stimmung, die früher auch ein Weinbrand-Abfüller für seine Werbung nutzte, stehen also in historischer Allianz.

Eigentlich könnte mein Club auch unsere Mannschaftskämpfe so austragen, finde ich. In Aalen nehmen unsere Spieler solche Angebote gerne an: "Es ist tatsächlich alles großartig, Personal sehr freundlich, Essen sehr gut (Foto vom Nachtischbuffet habe ich gestern Abend schon gemacht), Therme hervorragend (!). - In der Bar findet alles statt: Mittagessen, Gespräche und Analyse am flackernden Kamin", fasste Ingrid Schulz gerade zusammen und legte schon mal ihr Handtuch auf die Liege vor dem Buffet.

Wenn etwas richtig gut ist und uns gefällt, dann sagen wir das auch. Im umgekehrten Fall schweigen wir auf dieser Seite lieber. Also: Sie Damen und Herren da an der Rezeption, tagein, tagaus, Sie Damen und Herren in der Bar und im Restaurant und in der Küche und all jene (fast) Unsichtbaren, die die Zimmer täglich herrichten, Sie machen das richtig super! Das wird man doch wohl noch sagen dürfen ... Die Hotelmanagerin Jessica Borowiak und ein Teil des Abendbuffets mögen hier "pars pro toto", also als Teil für das Ganze stehen.

Nach Runde 4 ist kurz vor geht nicht mehr

Hoteleingang -  RAMADA Hotel Limes-Thermen Aalen

Entscheidungen werden gefällt, die lässt man nicht fallen wie Tassen oder Teller. Dennoch heißt es: "die ersten Entscheidungen sind gefallen". Wie soll ein Schwabe so etwas lernen, in einem Landstrich, in dem man damit wirbt, alles zu können, außer Hochdeutsch? Über das Stammland des Pietismus und der Anthroposophie, wo, um den Kabarettisten Helmut Ruge zu zitieren, "zwischen Kehrwoche und Bausparvertrag das Leben tobt", meinte ein anderer Vorzeige-Schwabe der 50er Jahre:

Mer mueß au faulenze könne,
Nit bloß renne, renne, renne,
Au des dolce far niente kann mer lerne,
Au amol nix du könne mueß der Mensch no fertig bringe,
Net bloß schaffe, spare, strebe,
Nebebei muesch au no lebe.

[Willy Reichert, http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/reichert-faulenze.htm]

Auf der tollen Seite steffi-line.de findet sich neben tausend Anderem auch eine lesenswerte Darstellung des schwäbischen Komikers und vor allem großen Schauspielers Reichert, den man eben nicht auf seine Schwäbische Eisenbahn reduzieren darf. http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_filmdeutsch2/18r_reichert.htm

Reduzieren? Da war doch wieder was ...:

"Als Schwabe bin ich froh darüber, dass man uns im Rest der Republik nicht mehr nur auf Spätzle und Kehrwoche reduziert." [Matthias Richling] https://www.welt.de/regionales/stuttgart/article106362391/Kretschmann-ist-unser-Exportschlager.html

Nunja ... sind Sie sicher?? Aber wir sind bei den hingefallenen Entscheidungen.

Gruppe A: Hier konnte man sich noch zu keiner solchen durchringen: Mit André Fischer, Holger Namyslo, Holger Scherer und Spitzenreiterin Annmarie Mütsch gibt es gleich vier Spieler mit 3,0 pt. Vorhersagen? Vielleicht hängt draußen im Entrée am Weihnachtsbaum eine Kristallkugel, probier's mal damit! Kaffeesatz soll auch funktionieren - irgendwie.

Gruppe B: Tja, tut mir Leid: Disqualifikation aller Teilnehmer, alles zurück auf Los. Das müsst Ihr übersichtlicher hinkriegen. Vier Runden wären doch wohl Gelegenheit genug gewesen, wenige Spieler ein bisschen vorspringen zu lassen! Aber nein ... Sieben Kerle (mit Jana Schneider die beste Dame einen halben Punkt dahinter) hängen da wie bei Feierabend an der Biertheke dicht an dicht mit 2,5 aus 4 beieinander - und warten, dass endlich einer einen ausgibt.

Gruppe C hingegen ist vorbildlich gestaffelt, Kompliment, Ihr bekommt dafür heute auch Nachtisch. Vier Spieler führen mit 3,5 Punkten, darunter Ehrenpräsident Hanno Dürr (was ein flotter Anzug doch ausmachen kann!). Die beste Dame liegt auch hier einen halben Punkt hinter dem führenden Quartett; Katharina Mehling hat jetzt Schwarz gegen Andreas Vaas.

Gruppe D weist mit Erkan Taskor aus Niederrad den einzigen Spieler des gesamten Turniers auf, der vier aus vier "gemacht" hat. Super! Zwei sind ihm nahe, nämlich Arndt Kaiser (Muldental) und Tim Bursian (Nürnberg) mit je 3,5 Punkten. Dahinter fünf Spieler mit je 3,0 Punkten - natürlich völlig chancenlos. Ach, von Euch muss nur einer gewinnen, während "die da oben" ausrutschen und schon klappt's mit der besseren Feinwertung? Und für die Final-Qualifikation genügt doch ohnehin der sechste Platz? Ach so ...

Gruppe E hat ein mit zwei Spielern zu 100% belegtes Spitzenbrett, aber die beiden mit 3,5 Punkten Führenden, nämlich Emil Behr und Andreas Gebhardt, sitzen sich nur schräg gegenüber. Ersterer spielt an Brett 2 mit Weiß gegen Frank Stolzenwald, Meister Gebhardt an Brett 1 mit Schwarz gegen Gabriel Mock. Ihre jeweiligen Schachpartner haben je 3,0 Zähler.

Gruppe F hat ein echtes Spitzenduell! Es gibt mit Dietmar Beier und Thorsten Zey genau zwei Spieler mit je 3,5 Punkten und die spielen nun miteinander Schach. Dahinter drängeln sich acht Wettkämpfer mit je drei Punkten. Um Hans-Joachim "Kuli" Kulenkampff ins Spiel zu bringen: EWG - Einer wird gewinnen.

Zu spannend für diese Seite

Spaßig! Die Suchmaschine meines bisherigen Vertrauens bildet bei der Eingabe "Holger Scherer Lauffen" zunächst einmal das "Amtsblatt der Stadt Schwaigern" in diversen *.pdf ab - wird der Mann vom Spitzenbrett der anstehenden Runde 4 schon steckbrieflich mit "most wanted" gesucht? Könnten wir die Prämie einsacken?

Tatsächlich aber werden in dem 14tägig erscheinenden Blatt (Nr.18, 6-Mai-2016) wichtige Adressen, Geburten, Todesfälle und Vereinsnachrichten neben "Amtskram" veröffentlicht, sehr praktisch. "Holger Scherer und Christoph Müller neue Titelträger ... Vereinsmeisterschaft. ... Alle Ergebnisse und Abschlusstabelle: www.sf-schwaigern.de."

Das mit dem Titelträger könnte durchaus auch in der DSAM klappen, denn, wie gesagt: Augenblicklich Spitzenbrett. 1982 geboren, aktuelle DWZ 2062, Elo 2129. Der sitzt da nicht nur, um die Figuren exakt nach Linares auszurichten. Denn schon 2014 formulierten wir: "Herrenabend in der B-Gruppe. Holger Scherer, Lauffen, stand völlig verdient im Scheinwerferlicht (genau genommen war es eine Stehlampe), der wurde nämlich mit 4,5 Punkten und einem halben Zähler Vorsprung klarer Sieger dieser Gruppe."

Limburger Stadtmeisterschaft 2015 waren mit fünf aus fünf sein Ding. Die oder das 6. Offene Schwaigerner VM 2015/2016, also Vereins- oder Verbands- oder Vierer-Meisterschaft, Erklärungen dazu gibt's nirgends (immer wieder ungemein hilfreich, solche unverständlichen Kürzel!) waren mit acht aus neun die Scherer-Festspiele, in der Verbandsliga Nord dann "nur" vier aus acht - vielleicht ist morgens nicht so unbedingt seine Siegerzeit? Der Autor hätte volles Verständnis dafür.

Wie auch immer: In der während der Entstehung dieses Artikels am Samstagabend gerade laufenden Runde 4 hat der an 18 gesetzte Mann aus Laufen Weiß gegen die an 16 gesetzte Annmarie Mütsch; beide gingen mit 2,5 aus 3 in die Begegnung. Holger Namyslo, Matthias Tondorf, Dr. Stefan Egle, Claus Pitschka, WFM Heike Vogel, André Fischer und Alesander Wurm sind aber mit jeweils 2,0 pt dicht dran.

In der B-Gruppe: 7 Spieler mit 2,5. Die jetzt hier alle zu nennen, muss nicht unbedingt sinnvoll sein und in den anderen Gruppen geht's ähnlich weiter. Anders gesagt: Es ist überall so spannend, dass man es hier gar nicht einzeln schildern kann!

Qualifikation am Vierten Advent

Ob das Christkind Schach spielen kann, ist nicht bekannt, es sind in der DSAM aber viele Vereine am Brett, die Anfängerkurse anbieten. Ob das Christkind denen, die da an den Aalener Brettern kämpften, einige zauberhafte Gaben darbringen konnte, das haben wir genau beobachtet! Diese Gabe besteht im Turniersaal nicht aus Weihrauch und Myrrhe, sondern musste ja ein Platz zwischen 1-6, also die Qualifikation für das Finale sein. Und das alles am Sonntagmorgen. Früh. Weit weg von der Heimat.

Um 11:11 Uhr - oder doch nahe dran - kamen die ersten Ergebnisse in die Redaktion: "In Gruppe A, in C und und D jeweils an Brett eins und zwei Remis." Das klingt nach gar nichts, ist aber eine Menge, denn die ersten Vier in Gruppe A hatten einen halben Punkt Vorsprung. Aber Claus Pitschka, Dr. Stefan Egle und Dr. Gerhard Köhler mussten nun doch "nur" gewinnen, um die gleiche Punktzahl zu erzielen. Und dann käme die Feinwertung, die noch während des Championats abzuschätzen lediglich das berühmte Lesen im Kaffeesatz bedeutete. So gesehen, sind die Spieler an den ersten beiden Brettern mit dem Remis voll ins Risiko gegangen und keineswegs auf Nummer Sicher - eben das Risiko-Remis der Schlussrunde.

In der Gruppe C das parallele Bild: Vier Spieler mit 3,5 Punkten vorne (Arno Bieger, Hanno Dürr, Thomas Schönemann, Dr. Martin Steinhauser), dahinter die mit 3,0 und zwar gleich ein stattlicher Achter. Und auch hier: Risiko-Remisen an den ersten beiden Brettern. Ob den Spielern das Risiko dabei immer so bewusst ist? Allgemein gilt: Erstens keine Regel ohne Ausnahme und zweitens, wer in solchen Situationen in der Tabelle "von unten" kommt, hat die besserer Feinwertung. Warten wir's ab!

Im Gegensatz zu den anderen waren in Gruppe D die beiden frühen Remis aber zumindest in einer Hinsicht entscheidend. Erkan Taskor (DWZ 1656, Elo 1674) hatte ja zuvor 100% erspielt und war jetzt mit seinen 4,5 Punkten von niemandem mehr einzuholen: Sieger der D-Gruppe! Das ist etwas weniger sensationell als es zuerst erscheint, denn die 1970 geborene Nummer 2 der Niederräder TG reüssierte schon seit 2014 in zahlreichen DSAM-Turnieren in Bad Soden, Aalen und prompt auch in der Endrunde. Es gibt Fotobeweise! - Und zwar auf den Siegerfotos ... Sein Verein heißt vielleicht "Turn- und Sportgemeinschaft Frankfurt Niederrad 1898", obwohl der Club Schach auf seiner Homepage nicht verzeichnet.

Knapp vor zwölf hatten sich in der Gruppe B die Spieler an 1 und 3 auf Remis geeinigt. Die führenden Uwe Ritter vom "Schwarzen Springer Bad Zwischenahn" und der vereinslose (!) Aalener Johann Kioschies hatten mit diesem Risikoremis der Schlussrunde nun jeweils 4,0 Punkte, die folgenden Max van gen Hassend und Helmut Belzner deren 3,5. Damit blieb aber noch völlig offen, wer Erster werden würde, denn Norbert Büter und Jonas Feldheim, beide 3,0 Punkte, hielten die Spannung an Brett 2 ja noch aufrecht.

Dem etwas ungewöhnlichen Namen Max van gen Hassend nachgehend, werden wir zum gleichnamigen Spezialisten für Schwimmbadtechnik in Kleve, Niederrhein und zur wohl fremdsprachlichen Universität Würzburg geführt. In dieser doch eigentlich angenehm bodenständigen Region wird unser Schachfreund im "Staff of the Chair of Computer Science V" ebenso griffig als einer der "Student Research Assistants" aufgeführt. Hmmm ... Er hat also an der Uni irgendwas mit Kompjutern zu tun. Aber der Würzburger wurde auch schon u.a. beim Neckar-Open Karlsruhe 2011 auffällig, als er die B-Gruppe gewann!

Und dann ging ab ungefähr 12:30 Uhr alles ganz schnell. Gruppe E fertig, Gruppe F auch, nicht nur die ersten Bretter, nein, die ganze Gruppe ... jetzt noch die Tabellen, bitte! Also: Die besten Sechs jeder Gruppe qualifizieren sich für das Finale:

Die mehrfach erwähnten Schramberger Schachspieler haben in der Gruppe F und auch anderen Leistungsklassen einige schöne Erfolge errungen, Gratulation!

 

Gruppe F  (0 - 1300)

Thorsten Zey (Sieger Gruppe F)

1.) Thorsten Zey, Schramberg-Lauterbach 4,0 pt
2.) Werner Nelles, Sondernheim 4,0 pt
3.) Jonas Efthymiou, Schramberg-Lauterbach 4,0 pt
4.) Marcel Gauder, Calw 4,0 pt
5.) Dietmar Beier, Oberkochen (Aalen) 4,0 pt
6.) Julian Graf, Schramberg-Lauterbach 3,5 pt

Beste Frau dieser Gruppe wurde, punktgleich mit dem Fünften, Beate Wolff, VSG Offenbach, die damit für das Finale qualifiziert ist.

 

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Gruppe E  (1301 - 1500)

Schon in einem vorigen Turnier hatten sich Spieler für das Finale qualifiziert, so dass es "Aufrücker" geben würde:

Emil Behr (Sieger Gruppe E)

1.) Emil Behr, SV Königsspringer Stödtlen 4,0 pt
2.) Jens Forner, Leipzig 4,0 pt
3.) Gabriel Mock, Ergolding 4,0 pt
4.) Frank Stolzenwald, Hamburger SK 3,5 pt
5.) Andreas Gebhard, Nördlingen-Ries 3,5 pt
6.) Christian Feidel, Waldshut-Tiengen 3,5 pt    
7.) Peter Neumann, Godesberger Sk 3,0 pt
8.) Felicitas Maar, SC Kaufungen 3,0 pt

Christian Feidel hatte sich schon einmal in einem Vorturnier dieser Saison finalqualifiziert, so dass Peter Neumann der fein kalkulierte siebte Rang "für Niedernhausen" ausreichte. Felicitas Maar ist beste Dame der Gruppe und damit im Finale dabei!

 

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Gruppe D (1501 - 1700)

Erkan Taskor (Sieger Gruppe D)

1.) Taskor, Erkan, Niederräder TG 4,5 pt
2.) Bursian, Tim, Zabo-Eintracht Nürnberg 4,0 pt
3.) Behringer, Daniel, TSG Heilbronn 4,0 pt
4.) Kaiser, Arndt, Muldental Wilkau-Haßlau 4,0 pt
5.) Panzer, Werner, Sf Geilenkirchen 4,0 pt
6.) Schaaf, Henry, Hamburger SK 3,5 pt

Beste Dame in dieser Gruppe war Carmen Stein vom "SC Norbertus Magdeburg" und ist damit für das Finale qualifiziert. Wer aber war dieser Magdeburger Norbert?

 

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Gruppe C (1701 - 1900)

Arno Bieger (Sieger Gruppe C)

In dieser Gruppe haben ALLE sechs Qualifizierte 4,0 Punkte erreicht, also tolle 80%! Die Nachforschungen, wie sie das gemacht haben, ergaben: Ruhe, Weihnachtsengel und überlegene Spielkunst am Frühstücksbufffet.

1.) Bieger, Arno, Paimar, 4,0 pt
2.) Dürr, Hanno, Vaihingen-Rohr, 4,0 pt
3.) Jäger, Hans-Ulrich, Sillenbuch, 4,0 pt
4.) Mehling, Katharina, Stetten, 4,0 pt
5.) Schönemann, Thomas, Norbertus Magdeburg, 4,0 pt
6.) Oberling, Mario, Hellas Nauen, 4,0 pt

Katharina Mehling ist beste weibliche Spielerin dieser Gruppe.

 

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Gruppe B (1901 - 2100)

Uwe Ritter (Sieger Gruppe B)

1.) Ritter, Uwe, Schwarzer Springer Bad Zwischenahn, 4,0 pt
2.) Kioschies, Johann, Aalen, 4,0 pt
3.) Belzner, Helmut, SpVgg Rommelshausen, 3,5 pt
4.) Büter, Norbert, SpVgg Rommelshausen, 3,5 pt 
5.) Matzat, Andre, Sc Weiße Dame Borbeck, 3,5 pt
6.) van gen Hassend, Max, SC Paimar, 3,5 pt
7.) Heerd, Thomas, SK Lauffen, 3,5 pt

Weil Uwe Ritter sich schon zuvor finalqualifiziert hatte, genügte auch in dieser Gruppe der siebte Rang für das Endrunden-Ticket.

Beste Dame dieser Gruppe wurde Jana Schneider, Spvgg 1946 Stetten, die wir also auch im Finale wiedersehen werden.

 

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Gruppe A  (2101 - 2300)

Annmarie Mütsch (Siegerin Gruppe A)

Hier wurde es doch noch einmal äußerst knapp, nachdem es Sonnabend "zwischen Bockwurst und halb acht" schon nach einem klaren Turnier-Sieg für Annmarie ausgesehen hatte. Am Ende war es dann auch so, allerdings ein bis zum fünften Rang mit gleicher Punktzahl errungener Triumph.

Wir beglückwünschen die 14jährige Annmarie Mütsch zu ihrem tollen Erfolg als Siegerin der DSAM-Gruppe A in Aalen 2016!

1.) Annmarie Mütsch, SC Eppingen 3,5 pt
2.) Holger Scherer, SK Lauffen 3,5 pt
3.) FM Holger Namyslo, TG Biberach 3,5 pt
4.) André, Fischer, TG Biberach 3,5 pt
5.) Pitschka, Claus, SC Garching 3,5 pt
6.) Dr. Stefan Egle, SV Unterkochen (Aalen) 3,0 pt

Mit erwähnen möchte ich die noch nicht finalqualifizierten, aber gleichauf liegenden

7.) Dr. Gerhard Köhler, USV Halle 3,0 pt
8.) FM Matthias Tonndorf, Caissa Wolfenbüttel 3,0 pt
9.) WFM Heike Vogel, Sk Kerpen 3,0 pt

 

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Wir danken allen Spielerinnen und Spielern für dieses schöne Wochenende mit Euch und wünschen allein Frohe Festtage und ein angenehmes Neues Jahr 2017 - möge Caissa mit Euch sein!

Siegerfotos zum Download

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