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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³   2005/2006

Qualifikationsturnier Magdeburg

18. bis 20. November 2005

Spielort:

RAMADA Hotel Magdeburg

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Hugo Schulz berichtet aus Magdeburg

Spannung in der letzten Runde

Die ersten Fahrkarten zum Finale nach Halle werden heute verteilt. Jetzt gilt es, gut ausgeschlafen zu sein und seinen Siegeswillen zu zeigen.

Gruppe A: Sven Wobbe - Benjamin Dauth

In der A-Gruppe führen Sven Wobbe vom SV Glinde und Benjamin Dauth vom SC Rotation Pankow mit je 3,5 Punkten und dahinter gibt es noch 5 Verfolger mit 3 Punkten, die sich auch noch gute Chancen ausrechnen. Die beiden Spitzenreiter sitzen sich am Brett gegenüber und können sich schon fast in Sicherheit fühlen.

Joachim Breitfeld von der TSG Calbe/Saale zieht mit 4 Punkten einsam in der B-Gruppe seine Kreise und spielt gegen Ralf Thönnessen von der SVG Übach-Palenberg , der mit 3,5 dichtauf liegt. Das Verfolgerfeld besteht aus 7 Spielern mit 3 Punkten, da wird es noch einmal richtig spannend im Kampf um die weiteren Plätze.

Gruppe C: Boris Bachran - Johannes Paul

In der C-Gruppe sind 4 Spieler gleichauf mit 3,5 Punkten, es gab noch keine erfolgreichen Ausreißversuche. Boris Bachran vom Postsportverein Brandenburg und Johannes Paul vom SK Landau sitzen sich am 1. Brett gegenüber.

Jürgen Helm von der SG BiBABo Leipzig hat bisher in der D-Gruppe noch eine weiße Weste und bekommt es nun mit Phillip Kusmierek vom SK Ricklingen zu tun, der bisher 3,5 Punkte gesammelt hat und nun möglicherweise nicht damit aufhören möchte. Es gibt noch zwei weitere Spieler mit 3,5 Punkten und dahinter noch 13 Spieler mit 3 aus 4.

Gruppe E: Harald Dietl - Werner Harders

In der E-Gruppe gibt es einen Spitzenreiter mit 4 Punkten: Werner Harders vom SK Kaltenkirchen bei Hamburg hat bisher alles gewonnen und spielt am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Harald Dietl vom SK Abensberg, der bisher nur ein Remis zuließ und auf 3,5 Zähler kommt. Das haben allerdings noch sieben weitere Spieler geschafft und auch die Gruppe mit 3 Punkten umfasst 14 Spieler, die noch einmal alles geben, um im Finale in Halle dabei zu sein.

Was Schachspieler so im Kopf haben …

Vier Spieler vom SC Braunschweig bewältigten jeden Tag die Strecke nach Madgeburg per Fahrgemeinschaft. An sich eine lobenswerte Idee. Nach der vierten Runde die besonders anstrengend war, passierte folgendes: Alle hatten wohl noch ihre Partie im Kopf, als sie sich auf die Rückfahrt machten. Jedenfalls fiel ihnen erst in Höhe Helmstedt auf, dass der Spieler Uwe Grein heute besonders ruhig wäre. Dabei stellten sie fest, dass er gar nicht mit im Auto war. Sie hatten ihn schlicht vergessen. Da half nur umzukehren und den Vermissten einzusammeln. Das nächste Mal wird jetzt aber durchgezählt, ob jeder auch seinen linken Nebenmann neben sich sitzen hat.

Aktuelle Bücher am Schachbuchstand vor dem Turniersaal

Großes Interesse am Bücherstand von Euro-Schach

Auch diesmal gibt es wieder eine reichhaltige Auswahl an Schachliteratur beim Schachhändler zu besichtigen (am ersten Tag) und zu kaufen (am zweiten Tag). Auch eine modische Schach­krawatte und ein praktischer Kaffeebecher sind im Angebot. 80 Prozent der nachgefragten Titel sind Eröffnungswerke, erzählt mir der freundliche Verkäufer, Matthias Graul von der Firma Euro-Schach aus Dresden. Die Amateure sind besonders gern gesehene Kunden, die für ihr Eröffnungsrepertoire das passende Buch suchen und auch finden.

Ein Experiment bei der Amateurmeisterschaft?

Führt der DSB jetzt etwa heimlich eine Uniform für Schiedsrichter ein? Oder gingen die beiden Hamburger Jürgen Kohlstädt und Hugo Schulz einfach nur gemeinsam einkaufen? Falls es sich um ein Testfeld handeln sollte, dann wäre sicher so ein RAMADA-Turnier dafür bestens geeignet.

Keine Angst vor der neuen Bedenkzeit

Die Schachamateure spielen erstmals mit der neuen Bonus-Bedenkzeit der FIDE.

Die Uhr kann auch mal mehr als 90 min anzeigen!

Für den einen oder anderen war es über­raschend, dass man mit 1:30 startete und nach wenigen Zügen auf einmal 1:31 auf der Anzeige erblickte. Nach wenigen Nachfragen stellte sich im Umgang mit der neuen Bedenkzeit schnell Gelassenheit ein.

Auch zum Schluss der Partie verbleiben für jeden Zug mindestens 30 neue Sekunden Bedenkzeit. Niemand braucht mehr zu befürchten, über die Zeit gehoben zu werden. Die Anspannung verteilt sich gleichmäßiger auf die gesamte Partie - die gefürchtete Zeitnotphase um den 40. Zug hat ihren Schrecken verloren.

Als Robert geboren wurde, ging Reinhard in Rente …

Mit acht Jahren ist Robert Kreyssig von den Schachfreunden Leipzig-Südost der jüngste Turniernachwuchs in der E-Gruppe. Immerhin hat er nach drei Runden schon ein Remis auf seinem Konto und sammelt sicher noch weitere Erfahrungen in den nächsten Runden.

Reinhard Neumann ist der Senior des Turniers

Unser Senior Reinhard Neumann vom SV Weiß-Blau Grevesmühlen ist 65 Jahre älter als der Junior Robert. Mit 2,5 Punkten aus 3 Partien hält er auf dem aussichtsreichen Platz 5 sehr gut mit in der D-Gruppe.

… doch Schach ist für beide noch lange nicht zu Ende.

10 mal dabei

Wir haben inzwischen viele "Wiederholungstäter" in diesem Turnier. Bereits zum zehnten Mal dabei sind hier in Magdeburg Jörn Hödtke, Ulrich Schrade, Axel Stephan, Lutz Astfalk sowie Egbert Ludwig.

Es entwickelt sich so langsam so etwas wie eine "RAMADA-Turnier-Familie". Bei Turnierbeginn begegnen einem mittlerweile beinahe mehr bekannte Gesichter als neue Mitspieler. Ein Zeichen, dass das Turnier gut ankommt.

Unser treuester Spieler, Franz Gärtner kann bei der nächsten Teilnahme sogar schon auf 20 Turniere zurückblicken.

Julian Roth und Christoph Karow haben Geburtstag

Unsere Geburtstagskinder kommen diesmal aus Hamburg

Gestern konnte Eva Peschke als Geburtstagskind bereits die Glückwünsche und ein Schachbuch entgegen nehmen. Auch die weiteren Geburtstagskinder in diesem Turnier stellt der Bille SC. Heute feiern Julian Roth und Christoph Karow ihren 15. bzw. 12. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Elf Freunde müsst ihr sein

Von einem bekannten Mannschaftssport kennt ja wohl jeder diesen legendären Ausspruch von Sepp Herberger. Auf die Reisegruppe aus Hamburg vom Bille SC könnte dieses Motto aber auch zutreffen. Denn Jugendtrainer Frank Meyer hat seine Schar von 9 Jungen und einem Mädchen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren nach Magdeburg begleitet und dabei auf die eigene Teilnahme als Spieler verzichtet. Einer muss ja schließlich in jeder Lage den Überblick behalten und kleine Probleme sofort lösen.

In der E-Gruppe gehen (v.l.n.r.) Jonas Akrutat, Alexander Indinger, Ulrich Peschke, Arthur Liebrecht, Philipp Prasse, (Trainer Frank Meyer), Viktor Remboldt, Christoph Karow, Julian Roth, Eva Peschke, und Thies Gerrit Schwarz auf Punktejagd. Franz Indinger als Erwachsener vom Bille SC tritt in der C-Gruppe an und ist mit 2 aus 3 noch ohne Niederlage.

Interview vor laufenden Kameras

Interview mit Dr. Jordan

Für das Fernsehteam vom Sender "Fernsehen Magdeburg" steht Dr. Dirk Jordan Rede und Antwort. Über unser Turnier wird man inzwischen in unterschiedlichen Medien informiert. Neben den Printmedien und unserem Internetauftritt werden nun auch bewegte Bilder von der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft über die Bildschirme der Region flimmern. Mit der Teilnehmerzahl von inzwischen 335 Spielern sind die Veranstalter hochzufrieden, auch für Magdeburg hatten wir schon einen Anmeldestopp erklären müssen.

Liebe geht durch den Magen

Dass mit satten Leuten besser zu verhandeln ist, diese Binsenweisheit wird ja schon bei manchen Geschäftsabschlüssen erfolgreich angewendet. Nun haben auch die Schachspieler dieses Erfolgsrezept entdeckt, scheint es. Der Service im Foyer lockt die Spieler zu einer heißen Suppe oder einem leckeren Salatteller. Der Klassiker - Würstchen mit Kartoffelsalat - wird auch immer wieder gern genommen. Wir fühlen uns im RAMADA-TREFF wie immer sehr wohl und gut aufgehoben, dazu gehört auch die vorzügliche Küche.

Eva Peschke hat Geburtstag

Ein Geburtstagkind vom Bille SC

"Schachtaktik für Kids"- dieses Buch, neben das Brett gelegt, könnte für ein Geburtskind an einem Tag wie heute vielleicht magische Kräfte entfalten und den Gegner schwer beeindrucken. Mit diesen Worten überreichte Dirk Jordan das Präsent an Eva Peschke aus der E-Gruppe vom Bille SC aus Hamburg. Damit ist Eva (Jahrgang 1992) das erste Geburtstagskind in dieser neuen Turnierserie, dem wir alle herzlich gratulieren.

RAMADA hebt ab

Ein mächtiger Kran, der einige Falschparker das Fürchten lehrt, ist auf dem Parkplatz vor dem Hotel am Werk. Und was hängt da am Haken? Eine große rote Leuchtreklame mit dem Schriftzug RAMADA schwebt in die Höhe.

Für den bisherigen Schriftzug "Hansa-Hotel", der seit einiger Zeit seit dem Wechsel zur RAMADA Gruppe nicht mehr zutreffend ist, wird jetzt dieser neue hoch gehievt. "Für uns ist das ein großer Tag", versichert man uns an der freundlichen und immer hilfsbereiten Rezeption.

Jetzt strahlt unübersehbar der richtige Hotel-Name über den Dächern und weist sowohl den müden Reisenden den Weg zur einladenden Herberge als auch den Schachspielern zum Spielort mit den idealen Spielbedingungen.

Schnapszahl bei der Teilnehmerzahl um zwei überboten

Frau Biedermann

Mit 335 Teilnehmern in Magdeburg haben sich auch in der neuen Serie wieder erfreulich viele Schachfreunde zur Deutschen Amateurmeisterschaft angemeldet. Damit ist die Zahl von 326 im Vorjahr und 310 aus dem Jahr 2003 deutlich übertroffen worden. Der Trend zu neuen Rekorden ist damit auch diesmal wieder erkennbar.

Das Grußwort überbrachte Herr Krüger, der Amtsleiter des Sport- und Schulverwaltungsamtes in Vertretung des Ober­bürgermeisters. Für die RAMADA-TREFF Gruppe wünschte Frau Biedermann den Teilnehmern einen angenehmen Aufenthalt in diesem schönen Hotel und viele Punkte im Turnier.

Anschließend wurde im technischen Teil von Dr. Dirk Jordan die FIDE-Bedenkzeit erläutert. Es gab wenig Rückfragen und viel zustimmendes Kopfnicken von den Teilnehmern. Die Aussicht, durch den Zeitbonus von 30 Sekunden pro Zug nahezu ohne Zeitnot in den kommenden Runden zu spielen, überzeugte.

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